Selbstverteidigung

Selbstverteidigung mit Karate Techniken will gelernt sein. Dabei ist es nicht notwendig, einen reichen Fundus an Techniken oder einen flexiblen Umgang mit potentiellen Situation zu proben, vielmehr sind sicherer Umgang mit Technik und Distanz sowie eine ausgeprägte Zielorientierung wichtig.

Der Ursprung des Karate und die gelehrten Techniken lassen vermuten, dass man lernt sich effektiv zu verteidigen. Aber der Einsatz einer Karatetechnik unter Trainingsbedingungen oder im Wettkampf unterscheidet sich maßgeblich von den Bedingungen einer Selbstverteidigungs-Situation.

Somit ist es nötig die Perspektive auf die erlernten Techniken und Bewegungen auf Effektivität und pragmatischen Einsatz zu trimmen.

Im Dojo kann man im Zuge des Bunkai oder Kumite Situationen durch Abwandlung der Übungen nachstellen.

Beim Training von Selbstverteidigung gibt es nichts zu beschönigen: Wer sich verteidigen will, muss ohne Rücksicht zupacken, zulangen, zutreten. Wer zögert oder verunsichert ist, kann sich, unabhängig von Kenntnisstand und Gurtfarbe, nicht effektiv verteidigen.


Gegen einen bewaffneten Angreifer zu kämpfen birgt ein hohes Risiko und wer sich mehr als einem Angreifer gegenüber sieht, hat nicht nur Mut zu beweisen. Nicht jede Auseinandersetzung lässt sich vermeiden, aber eine überlegte Handlungsweise verhindert vielleicht schon, in kritische Situationen zu geraten.

Niemand verliert sein Gesicht, wenn er einer handgreiflichen Auseinandersetzung aus dem Weg geht und sich verteidigen können, bedeutet nicht, nach Auseinandersetzungen zu suchen. 

Der Schutz der eigenen Person steht immer im Vordergrund.

Einer Auseinandersetzung aus dem Weg gehen, es gar nicht soweit kommen lassen, ist eine der sichersten Alternativen!

Grundlagen der Selbstverteidigung:

  • gutes Selbstwertgefühl
  • gutes Selbstbewusstsein
  • sicheres Auftreten
  • umsichtiges Handeln (gewinnen ohne zu kämpfen)
  • ausgereifte Technik
  • Verständnis für die Technik
  • Verinnerlichen der Technik durch ständige Wiederholung
  • Reagieren und Anwenden ohne nachzudenken
  • die Technik als Reflex nicht als bewusste Handlung

Karate kann helfen, auf eine Notsituation besser vorbereitet zu sein, aber es ist keine Garantie, unversehrt zu bleiben. 

Trainingseffekte:

  • innere Ruhe und Harmonie
  • Selbstbeherrschung
  • gutes Körperbewusstsein
  • den eigenen Körper und seine Mechanik verstehen
  • den anderen kennen lernen, mit anderen trainieren ohne Gewicht- und Größen Limit
  • Distanzgefühl und optimales Timing

Reine Selbstverteidigung wird mindestens in zwei Einheiten pro Monat trainiert (siehe Kalender).

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